Impf-Empfehlung und Entwurmung für Ihren Yorkie


Der Verband für das Deutsche Hundewesen eV (VDH) hat im Frühjahr 2004 ein Impf-
schema empfohlen, das für alle Hunde(rassen) angewendet werden sollte und größtmögliche Sicherheit bietet.
Entwickelt wurde es von einem ausgesprochenen Fachmann auf diesem Gebiet,
Prof. M. Ch. Horzinek. Er ist Mitarbeiter der Fachgruppe für Infektionskrankheiten und Immu-
nologie an der Universität Utrecht.

Diese Impf-Empfehlung zeigt auch deutlich, wie unseriös es ist, wenn Hunde vor
der 10. bis 12. Lebenswoche verkauft werden, da die Grundimmunisierung noch nicht erfolgt ist. Auch viele Käufer sind sich ihrer Verantwortung für das Tier nicht bewusst, wenn Sie ein noch jüngeres Tier als hier genannt erwerben.
Aus diesem Grund ist ein seriöser Kaufvertrag samt Impfpass wichtig, in dem sämtliche bereits erfolgten Impfungen eingetragen sind. Züchter bzw. die Verkäufer eines Hundes müssen auch Auskunft über die Nachimpfungen geben können.
Entwurmungen
sind mindestens 2 mal jährlich, besser 4 mal jährlich anzuraten.
Fragen Sie vor dem Kauf, ob der Welpe entwurmt wurde – zuverlässige Züchter geben ihre Hunde nur entwurmt ab.
Trotz Vorbeugung (Entwurmung der Mutterhündin vor der Geburt) und Reinlichkeit können Welpen mit Spulwürmern auf die Welt kommen.
Aus diesem Grund ist eine Entwurmung im Welpenalter (etwa 5. bis 7. Lebenswoche) durch den Züchter unbedingt erforderlich.
Neue Impf-Empfehlung für Hunde:
1. Impfung mit 8 Wochen gegen , Hepatitis, Leptospirose, Parvovirose.
2. Impfung in der 12. Woche gegen Staupe, Hepatitis, Leptospirose, Parvovirose, Tollwut.
3. Impfung in der 16. Lebenswoche wie 2. Impfung
Entgegen früherer Aussagen verschiedener Virologen konnte in einer neuen Untersuchung nicht nachgewiesen werden, dass die Tollwutimpfung in der Kombination schlechtere Antikörpertiter macht. Bei sehr kleinen Hunden wird jedoch eine Trennung empfohlen.
Eine Impfung gegen Parvovirose ist auf alle Fälle anzuraten, ob wohl einige Tierärzte meinen, dass dies nicht mehr notwendig sei. 
Das neue Impfschema hat im Vergleich zum alten Impfschema (6. Woche Parvo, 8. Woche SHLP, 12. Woche SHLP, 16. Woche Parvo, Tollwut oder Tollwut um 2 Wochen versetzt) einen wesentlichen Vorteil:
Die maternalen Antikörper gegen Staupe können bei den Welpen nämlich auch bis zur
12. Woche vorhanden sein und das Impfantigen binden. Von Parvovirose weiß man dies schon länger. Von den anderen Infektionen wird dies zumindest vermutet. Es werden durch das neue Impfschema also auf jeden Fall alle Hunde zur Antikörperbildung angeregt und die Gefahr, keine Immunreaktion durch die maternalen Antikörper zu haben, wird minimiert.
Natürlich wäre es im Prinzip auch möglich, den Antikörpertiter in der 14. Woche gegen alle zu impfenden Infektionskrankheiten bestimmen zu lassen. Dies ist jedoch um einiges teurer als die 3. Impfung durchführen zu lassen.
Für die Nachimpfungen wurden auch längere Abstände als 1 Jahr diskutiert. Beim letzten Staupezug in Wien hat sich jedoch herausgestellt, dass Hunde, deren letzte Impfung weniger als 9 Monate zurücklag, wesentlich weniger betroffen waren. Ein für alle Hunde gültiges Wiederholungs-Impfprogramm konnte auch in Amerika nicht gefunden werden.
Es bleiben also 3 Möglichkeiten:
1. Nachimpfung alle 12 Monate wie bisher – dies hat den Vorteil der jährlichen Gesunden-
1. untersuchung und bringt bei 95% aller Hunde einen guten Schutz.
2. Verlängerung der Wiederholungsimpfungsintervalle auf alle 2 bis 3 Jahre – kann bei
1. einem Teil der Hunde für ausreichenden Schutz ausreichen – ist jedoch ohne Antikörper-
1. titerbestimmung im Blut wie Russisches Roulett.
3. Antikörpertiterbestimmung vor dem Wiederholungs-Impfen zumindest gegen Staupe,
1. Parvovirose und Tollwut wäre am optimalsten, stellt aber eine erhebliche finanzielle
1. Belastung dar.
Dazu kommt noch die Empfehlung für Impfung gegen »Borreliose« jeweils in der zecken-
freien Zeit zwischen Oktober und März – besonders wichtig bei Grundimmunisierung 2 mal im Abstand von 4 Wochen.
Die modernen Impfstoffe enthalten alle entsprechende Bestandteile gegen »Zwingerhusten«.

Hier ein Impfplan – empfohlen von den Tierärzten Kitzweger & Enders / Wien:

-Impfzeitpunkt

  8.
 Woche

 10. bis 12.
 Woche

 14. bis 16.
 Woche

 19. bis 20.
 Woche

 23. bis 24.
 Woche

 jährlich

-Staupe X X       X
-Hepatitis X X       X
-Leptospirose X X       X
 Zwingerhusten X X       X
-Parvovirose X X X     X
-Tollwut     X X   X
-Borreliose     X X   X
-Babesiose       X X X

Je nach Gesundheitszustand, Größe bzw. Gewicht des Hundes ist es manchmal 
sinnvoll von den genannten Empfehlungen abzuweichen – hier ist die Fachkompetenz des behandelnden Tierarztes gefragt.

Weitere sehr gute Infos über das Impfen finden Sie unter www.haustierimpfung.de

 

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