Der Standard des Yorkshire-Terriers |
FÉDÉRATION
CYNOLOGIQUE INTERNATIONALE (FCI) Standard Nr. 86 – Stand 26.03.2009 / Modifiziert 03.02.2010/D Übersetzung: Wiebke Steen |
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Standard
in Deutsch |
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Weitergehende Erklärungen und Bilder siehe am Ende dieser Seite. |
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Ursprung: Grossbritannien. |
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Klassifikation: Gesellschaftshund. |
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FCI-Gruppe 3/Terrier, |
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Allgemeines Erscheinungsbild: | |
Langhaarig, das Haar hängt glatt und gleichmäßig
beiderseits herab, ein Scheitel reicht von der Nase |
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Verhalten und Charakter (Wesen): | |
Reger und intelligenter Zwerg-Terrier. Lebhaft bei ausgeglichenen Wesensanlagen. |
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Oberkopf: | |
Ziemlich klein und flach, Schädel nicht auffallend oder zu gerundet. |
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Nasenschwamm: | |
Schwarz. |
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Fang: | |
Nicht zu lang. |
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Kiefer/Zähne: | |
Perfektes, regelmäßiges und vollständiges Scherengebiß, wobei die obere Schneidezahnreihe ohne Zwischenraum über die untere greift und die Zähne senkrecht im Kiefer stehen. |
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Augen: | |
Mittelgroß, dunkel, glänzend, mit wachsamem, intelligentem Ausdruck und so plaziert, dass sie geradeaus blicken und nicht hervorstehen, Augenlider dunkel. |
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Ohren: | |
Klein, V-förmig, aufrecht getragen, nicht zu weit auseinanderstehend, mit kurzem Haar von satter, kräftiger Tan-Farbe bedeckt. |
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Hals: | |
Von guter Länge. |
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Körper: | |
Kompakt, ebener Rücken, Lenden gut durch Muskeln gestützt, Rippen mäßig gewölbt. |
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Rute: | |
Früher üblicherweise kupiert. |
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Vorderhand: | |
Läufe gerade, gut mit Haar von sattem, goldenem Tan bedeckt, wobei die Haarspitzen etwas heller schattiert sind als die Haarwurzeln. An den Vorderläufen darf das Tan nicht höher als bis zu den Ellbogen reichen. |
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Schultern: | |
Gut gelagert. |
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Hinterhand: | |
Von hinten betrachtet sind die Läufe ganz gerade, gemäßigte Winkelung der Kniegelenke, gut mit Haar von sattem, goldenen Tan bedeckt, wobei die Haarspitzen etwas heller schattiert sind als an der Haarwurzel. Das Tan darf nicht höher als bis zu den Kniegelenken reichen. |
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Pfoten: | |
Rund, schwarze Krallen. |
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Gangwerk: | |
Frei und mit viel Schub, geradeaus gerichtete Bewegung in Vorder- und Hinterhand, bei ebener Rückenlinie. |
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Haarkleid: | |
Körperhaar von mittlerer Länge, völlig gerade (nicht wellig), glänzend, von feiner, seidiger Textur, nicht wollig. Das herabhängende Haar am Kopf und Fang (»fall«) ist lang, hat eine satte, goldene Tan-Farbe, dabei in der Farbe intensiver seitlich am Kopf, am Ohrenansatz und am Fang, wo es besonders lang sein sollte. Die Tan-Farbe am Kopf darf sich nicht in den Nacken ausbreiten, sie darf nicht rußig oder mit dunklem Haar vermischt sein. (Siehe auch Anhang.) |
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Farbe: | |
Dunkles Stahlblau (nicht Silberblau) erstreckt sich vom Hinterhauptbein bis zum Rutenansatz, keinesfalls vermischt mit falbfarbenem, broncefarbenem oder dunklem Haar. Das Haarkleid an der Brust hat ein volles, helles Tan. Alle tanfarbenen Haare sind an der Wurzel dunkler als in der Mitte und werden zur Spitze hin noch heller. (Siehe auch Anhang.) |
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Gewicht: | |
Gewicht bis 3,1 kg (siehe auch Anhang). |
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Rüden... | |
...müssen zwei offensichtlich normal entwickelte Hoden aufweisen, die sich vollständig im Hodensack befinden. |
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Fehler: | |
Jede Abweichung von den vorgenannten Punkten
muss als Fehler
angesehen werden, dessen Bewertung in genauem Verhältnis zum Grad der
Abweichung stehen sollte und dessen Einfluss auf die
Gesundheit und das Wohlbefinden des Hundes zu beachten ist. |
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Anhang: | |
Dieser Anhang ist nicht offizieller Bestandteil des Standards. Jedoch erscheint es wichtig und sinnvoll, einige Bereiche zum allgemeinen Verständnis weitergehend zu erklären. |
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Zum Thema Farbe des
Yorkshire-Terriers: |
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Ein Yorkshire-Terrier, wie er etwa mit 12 Monaten aussehen sollte das Tan am Kopf schon gut sichtbar (noch mit einigen dunkleren Haaren) und das stahlblaue Mantelhaar noch relativ dunkel. | Bei
diesem etwa 16 Monaten alten Yorkie ist das »schattierte« Tan bereits sehr gut durchgefärbt. |
Ein
ausgewachsener Yorkie (ca. 2 bis 3 Jahre alt) das Tan am Kopf und Bart ist optimal durchgefärbt (keine grauen oder schwarzen Haare) und das Blau des Mantelhaares ist etwas heller geworden. |
Die
Haare am Kopf sind gelbgold wie die Sonne oder das Licht
einer Kerze schattiert
keinesfalls einfarbig silbrig, blond, braun oder magagoni. |
Alle anderen farblichen
Eigenschaften und Größen-Variationen, die man
dem Yorkie andichten möchte, sind durch schlampiges Züchten aufgrund großer Nachfrage
entstanden. Auch so manche Hundekäufer sind daran nicht ganz
unschuldig, da sie sich immer andere Variationen wünschen
diese haben aber nichts mehr mit dem Yorkie zu tun. |
Anmerkung:
Durch das seidig-glänzende Haar eines Yorkies, ist es immer
schwierig, Fotos zu machen, die dem Original entsprechen
bei unseren ist es jedoch einigermaßen gut gelungen. |
Zum
Thema Gewicht des Yorkshire-Terriers: |
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