Warum die »Papiere« und ein Kaufvertrag so wichtig sind

Ein Kaufvertrag ist die »Echtheits-Garantie«

Wir hören das immer wieder: »Die Papiere sind mir nicht wichtig, ich brauche keine, ich will ja nicht züchten...«. Viele glauben, dass ein Hund dadurch preiswerter zu haben ist. Das ist aber ein Trugschluss! Manche Züchter wollen dadurch nur Geld sparen und die Kontrolle Ihrer Zucht umgehen. Der Verkaufspreis des Hundes bleibt aber der gleiche, wie mit Ahnentafel.

Eine korrekt-anerkannte Ahnentafel könnte auch dann wichtig werden, falls ein Unglück passiert. Die meisten Gerichte bestimmen den Wert bzw. den Schaden nach deren Inhalt und Aussagekraft. Obwohl es anfangs nicht geplant war, entsteht nach einiger Zeit eventuell doch der Wunsch, züchten oder ausstellen zu wollen. Dann ist es ebenfalls von Vorteil, einen »guten« Ahnen-nachweis für seinen Yorkie zu besitzen.

Grundsätzlich: Nicht jede Ahnentafel hat die gleiche Aussagekraft bzw. Wertigkeit – so mancher Weltsieger- oder anderer Titel ist nichts wert. Nicht immer ist das, was hier geschrieben steht, überprüfbar. Leider findet man auch überall »Schwarze Schafe« unter den Züchtern, die versuchen, die Zuchtbestimmungen ihres Vereins zu umgehen. Unter denen sind dann jene, die mit den Begriffen »Mini«-, »Maxi«- und »Teddy«-Yorkie oder auch unter der Farbbezeichnung »Back & Tan« ihre Yorkies an Mann oder Frau verkaufen wollen (obwohl es diese Varietäten nicht dem anerkannten internationalem Standard des Yorkshire-Terrier entsprechen).

Relativ gute Kontrollen gibt es in Vereinen, die für ihre Ahnentafeln das FCI-Zeichen (Fédération Cynologique Internationale) verwenden dürfen (siehe Bild). Hier ist es Vorschrift, dass der Züchter einen Yorkie nur mit der dazugehörenden Ahnentafel, einem Impfpass mit den eingetragenen, vorgeschriebenen Impfungen sowie einem ordnungsgemäßen und gesetzlich abgesicherten Kaufvertrag abgeben muss – alles ohne zusätzliche Berechnung.

Der Kaufvertrag muss u.a. beinhalten: Verkäufer, Käufer, der Verein samt Anschrift, von dem der Züchter überprüft wird, dem der Züchter die Würfe meldet und der die Ahnentafel ausstellt, der Kaufpreis, alle Daten des Hundes (auch Impfungen, Tätonummer usw.) und eventuelle Fehler.

Auch eine Bestätigung, dass es sich um einen Yorkshire-Terrier, gezüchtet nach dem weltweit gültigen FCI-Standard, handelt, ist sehr sinnvoll. Seriöse Vereine haben Kaufvertrags-Vordrucke, die dies alles beinhalten und von deren Züchter beim Verkauf verwendet werden.

Einen Muster-Kaufvertrag können Sie hier ausdrucken.

Noch etwas: Ein Züchter, der ein Herz für seinen Nachwuchs hat, ist für Sie der Ansprechpartner bei all Ihren Fragen und Problemen.

Wir können Sie hier nur bitten, dies alles beim Kauf eines Yorkies zu bedenken.